Der “richtige” Weg

der richtige Weg

Der „richtige“ Weg

Wenn es „den“ richtigen Weg gibt, dann scheint es so, als ob alle anderen Wege falsch wären. Offensichtlich kann dies nicht stimmen und so gibt es „meinzig“ und „deinzigartige“ Wege.

Aber weshalb dann nicht Einzigartig? Weil sich ein Großteil der Menschen nicht für den eigenen Weg entscheidet, sondern eine Kopie des Lebensweges einer anderen Person (Eltern, Vorbilder, usw) oder einer Gruppierung (Religionsgemeinschaften, Sekten, Interessenverbände, usw) leben.

Manchmal sind dies bewusste Entscheidungen, oft jedoch gehen wir diese Wege unbewusst. Psychogenetische wie epigenetische Steuerungsimpulse, wie Konditionierungen in Entwicklungszeiten spielen erhebliche Rollen dabei.

Um herauszufinden, ob der eigene Weg wirklich der Eigene ist oder ein Trampelpfad eines Anderen, könnte man ganz pragmatisch herangehen. Es bedarf einer Liste, auf welcher Die Merkmale des bisher gegangenen und geplanten Weg aufgeschrieben werden. Danach markiert man mit einem Textmarker in verschiedenen Farben Personen und Gruppierungen, welche im Leben eine Rolle spielen (Eltern, Familie, Kirche, usw) in den Wegbeschreibungen. Je farbiger die Liste wird, desto Trampelpfad.

Dies soll jedoch nicht heißen, dass es ein falscher Weg ist, es soll lediglich bewusst machen, von welchen Geiste der Weg inspiriert ist.

Letztlich gibt es ein wichtiges Kriterium für Lebenswege. Macht dieser Weg mich glücklich oder nicht? Und schon ist er wieder da, der Ratschlag für den „richtigen“ Weg, tschuldigung.