Selbstliebe – das Tor zur universellen Liebe

Selbstliebe

“liebe deinen Nächsten wie dich selbst”, heißt es in einer berühmten Schrift. Wenn wir diesen Satz einmal spiegeln (liebe dich selbst wie deinen Nächsten), dann fällt auf, dass das Eine das Andere bedingt. Es ist nachvollziehbar, dass der Rahmen der eigenen Liebesmöglichkeit das Maß der Gesamtmöglichkeit limitiert.

Nun mag der Ein oder Andere vielleicht sagen, dass es ganz anders sei. Man könne sich zwar nicht selbst lieben, aber für Andere habe man ein großes Herz. Dies zeigt wohl das Potential, jedoch nicht die tatsächliche Wirklichkeit. Mutter Theresa hat alles getan, um Gott zu gefallen und ihre ganze Liebe Jenem gegeben. Und doch schrieb sie immer wieder in ihr Tage buch – Gott liebt mich nicht, was muss ich noch tun?

Liebe kann man nicht tauschen indem man Andere liebt, sich selbst jedoch vernachlässigt. Es ist dann ein spüren von Liebe durch den Anderen. Wenn einem bewußt wird, dass man auch die Liebe durch den anderen Menschen oder das geliebte Tier nur empfinden kann, weil Liebe in einem selbst ist, gelingt der erste Schritt in die eigene Liebe. Oft ist es das Haustier, das uns zeigt, wozu wir liebend fähig sind, da einem Tier selten Absicht hinter Handlungen unterstellt werden.

Es gibt sie nicht, die Angst vor Ablehnung, vor Enttäuschung, wie wir es bei Menschen kennen. Wenn wir also Liebe wahrnehmen für Tiere, Pflanzen, Sonnenuntergänge oder Meeresrauschen, sind dies immer wir selbst. Es ist die Liebe in uns und durch uns.

Wir Alle sind Liebende.