Die Macht der “Anderen”

die Macht der Anderen

Wir Menschen haben das Talent, Ängste für Situationen zu entwickeln, welche wahrscheinlich niemals in unserem Leben eintreten.

Eine dieser Ängste ist, etwas zu verlieren. Was kann man verlieren ? Geld und Güter, Menschen, Tiere, ein zu Hause, Gesundheit, Liebe und im schlimmsten Fall die Angst selbst.

Wenn diese Angst als Leitgedanke voran geht, dann ist unser Leben von Vorsicht bestimmt. Wir sorgen vor, bevor das Ereignis eingetreten ist und da wir Angst davor haben, holen wir ein mögliches Ereignis aus der Zukunft in die Gegenwart.

Somit erschaffen wir den Raum für die Erfüllung all dessen, denn unser Gehirn wirkt selektiv und macht uns für vermeindliche Gefahren sensibel. Dann können wir sagen: siehste, ich hab´s gleich gewusst.

Schiesslich werden wir zu Dienern von Sicherheitsaposteln, schliessen Lebensversicherungen ab, bewaffnen uns mehr oder weniger, um jeder Gefahr entgegen treten zu können und verkümmern in unseren Häusern, wo wir in der Küche ausrutschen und uns den Kopf am Herd aufschlagen.