Warum du immer wieder an deine Grenzen kommst.

Der limitierende Faktor

Man kommt in seiner Entwicklung so weit, wie es der innere, oberste „Chef“ zulässt. Das Modell des inneren, obersten Chef dient dem tieferen Verständnis darüber, weshalb trotz guten Willens und ausreichenden Fähigkeiten Lebensziele oft nicht erreicht werden.

Dominik ist ein gut ausgebildeter Mittvierziger, sitzt als Abteilungsleiter in einem Mittelständigen Unternehmen, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Das Einkommen reicht um ein Einfamilienhaus zu finanzieren und einmal im Jahr in Urlaub zu fahren. Dominik ist gesund und bis auf eine etwas zu groß geratene Ansammlung von Fettzellen um Bauch und Hüften scheint alles so weit in Ordnung.

Rückblickend stellt Dominik jedoch fest, dass seine Träume, welche schon seit seiner Jugend damit zu tun haben, etwas besonderes zu erschaffen und damit selbstständig und finanziell unabhängig zu sein, sich nicht erfüllt haben. Mehrere Anläufe sind trotz herausragenden Kenntnissen von Dominik im Sande verlaufen, es gab irgendwie immer einen Haken.

Vielleicht erkennt sich der Ein oder die Andere in diesen Abläufen wieder und rätselt darüber, weshalb man nicht auch mal Glück haben kann. Ich denke, mit Glück hat dies nur am Rande zu tun und würde mich auf die Suche machen, nach einem limitierenden Faktor.

Man kann sich diesen Faktor im Bild eines Weinfasses vorstellen. Das Weinfass hat ein bestimmtes Fassungsvermögen, sagen wir 100L. In der Mitte des Fasses ist ein Loch, welches mit einem Verschluss versehen ist, damit man das Fass ganz füllen kann. Lässt man den Verschluss weg, limitiert dies das Fassungsvermögen auf unter 50%. Das Loch, bzw. der fehlende Verschluss ist der limitierende Faktor.

Sofern es keine körperlichen Einschränkungen gibt, finden wir limitierende Faktoren in unserem Denkapparat. Glaubenssätze, Ego States, Spielregeln usw. stellen sich im ungünstigen Fall als Erfolgs Spielverderber dar. Da fragt man sich natürlich, wie es sein kann, dass man nicht Herr in seinem eigenen Haus ist. Aber so einfach ist das gar nicht.

Nehmen wir einmal an, aus einer frühen Zeit (Kindheit) haben wir unbewusst (Bewusstsein entwickelt sich und bis dahin entstehen Wahrheiten aus dem Leben der „Anderen“) „Wahrheiten“ unserer Eltern (und diese von ihren Eltern usw.) übernommen. Diese „Wahrheiten“ sind bestückt mit Einschränkungen. Nach glaubhafter Übernahme dieser Aspekte beginnen diese ihre Wirkung zu entfalten und diese Wirkung wirkt im Sinne der Einschränkungen. Im Laufe der Zeit vergessen wir, dass diese Spielregeln nicht von uns selbst, sondern von unseren Vorfahren stammen und realisieren diese in unserem Leben. Ist die einschränkende Spielregel machtvoll genug, diktiert diese die Grenze unserer Entfaltung.

Es gilt also unbewusst akzeptierte, einschränkende Aspekte zu erkennen und zu unseren Gunsten zu transformieren. So könnte im Idealfall aus einem Stolperstein Baumaterial für ein erfolgreiches, glückliches Leben werden. Am Besten man wendet sich an eine/n Spezialisten mit der Fähigkeit, limitierende Faktoren zu erkennen und umzuwandeln.