Zerstöre die Zeit

zerstöre die Zeit

Zeit macht jung oder alt, langweilig oder aufregend, steht still oder geht rasend vorbei. Zeit ist ein bestimmender Faktor unseres Lebens und bestimmt unter Anderem unsere Lebenszeit, indem es “normal” ist, ab einem gewissen Alter zu sterben.

Die Zeit “zerstören” bedeutet, sich rigoros von Sekunden, Minuten, Stunden, Wochen, Monaten und Jahren zu trennen und somit die körperlichen und geistigen Aspekte nicht an Zeit zu binden.

Wenn eine tiefe Überzeugung herrscht, dass 80 ein gutes Alter ist um zu sterben, wird sich der Organismus weitgehend an diese Programmierung halten. Wenn gut Ding Weile haben will, dann das Ding wohl vorher nicht gut genug sein.Weshalb soll ein Ergebnis nach einer Stunde nicht genau so gut sein, wie nach 2 Wochen ?

Der fatalste Zeitmissbrauch ist jedoch die Einteilung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Zum erzählen von Geschichten ist die Vergangenheit natürlich wichtig, für Problemlösung sehr hinderlich. Was geschehen ist, kann man nicht mehr rückgängig machen, ist ein globaler Glaubensatz und schlicht falsch.

Der einzige Zeitpunkt, den es gibt ist die aktuelle Gegenwart, auch wenn die Gedanken in der “Vergangenheit” schweben. Diese Vergangenheit kann nur ausschließlich im Hier und Jetzt vorgestellt werden und was jetzt ist, ist modellierbar. Die Einteilung der Zeit in unserem Denkapparat ist also ein Fake.