Falschfahrer

Wenn man nur in Einbahnstraßen denkt, ist jeder der einem entgegen kommt ein Falschfahrer.

Oft heißt es, du musst nach Vorne schauen, du musst auf dein Ziel fokussiert sein, du musst, du musst, du musst. Immer in eine Richtung zu schauen bildet geistige Einbahnstraßen (auch eine Autobahn ist eine Einbahnstraße) und lässt die Aspekte an den “Rändern unseres Universums” verblassen. Kommt dann Jemand oder Etwas entgegen und wir müssten anhalten, werten wir dies oft als Behinderung unseres Weges.

Natürlich macht es Sinn, ein Ziel zu haben, den Weg dorthin jedoch genauso zu wertschätzen, wie das Ziel selbst. Während des Weges verändern sich Gedanken, Gefühle und Umstände und es könnte sein, dass man das Ziel anpassen muss, um nicht bei Ankunft eine Enttäuschung zu erleben.

Die “Entgegenkommenden” stellen also ein Form der Eigenkontrolle dar, auch wenn es scheinbar störend ist. Entweder ist die Person oder der Umstand dann mein Freund oder mein Lehrer. Beides ist auf einem Weg hilfreich.